In dieser Verkaufskategorie präsentieren wir eine Übersicht der bekanntesten Schmucksteine, die bei Goldschmieden und Schmuckdesignern ebenso beliebt sind wie bei sammelbegeisterten Privatkunden.
Einige Mineralien und Gesteine, die wir heute als Schmucksteine betrachten, wurden bereits vor ca. 30.000 Jahren von Menschen bearbeitet und verwendet – allerdings nicht für Schmuckzwecke, sondern als Spitzen für Wurfgeschosse und Beile oder als Faustkeile.
Erst mit der Bildung größerer sozialer Einheiten und der Entstehung antiker Hochkulturen – insbesondere jener der Sumerer in Mesopotamien – wurden Schmucksteine vor allem als Statussymbole verwendet.
Noch vor der Entwicklung der ersten Schrift wurde die Steinschneidekunst zur Herstellung von Stempelsiegeln angewendet, daraus entwickelte sich das wahrscheinlich älteste, eigens angefertigte Schmuckstück überhaupt, der Siegelring. Mit den darauf erkennbaren Symbolen wurde Eigentum gekennzeichnet. Die dafür eingesetzten Schmucksteine waren hauptsächlich Lapislazuli, Hämatit, Amazonit, Jaspis, Chalcedon und Obsidian.
In weiterer Folge wurden Halsketten, Armreife und Ringe hergestellt, wobei immer neue Mineralien wie Türkis, Malachit, Karneol, Jade und Achat verarbeitet wurden. Die Formgebung dieser Materialen erfolgte mit sogenannten Grabsticheln, die mit Quarz- oder Korundsplittern besetzt waren und somit einen höheren Härtegrad als die zu bearbeitenden Materialien aufweisen.
Heute werden die meisten Schmucksteine zu
Cabochons geschliffen, oder in den unterschiedlichsten Formen mit Bohrungen für Stränge und Ketten verarbeitet. Mindere Qualitäten werden häufig zu Trommelsteinen oder Handschmeichlern verarbeitet. Von wenigen Ausnahmen abgesehen werden Schmucksteine in
Facettenschliffen von den Schleifereien kaum angeboten, obwohl etliche auch in facettierter Form sehr gut zur Geltung kommen.
Im Unterschied zu
Edelsteinen müssen Schmucksteine keine besondere Seltenheit, keine überdurchschnittliche Härte und keine Brillanz oder hohe Transparenz aufweisen – der Wegfall all dieser preisrelevanten Faktoren macht sie deutlich günstiger als ihre edlen Verwandten.
Geschliffene Schmucksteine gefallen aufgrund ihrer optischen Eigenschaften sowie immenser Vielfalt – und das seit vielen Jahrtausenden!